Was wir machen

Wir bieten verschiedene Workshops und Fortbildungsformate an. Den Kern unseres Angebots bilden die sich ergänzenden Workshops der Related Students und Related Teachers.
Im Workshop der Related Students geht es darum, dass Schüler:innen aus Neukölln davon berichten, was es bedeutet, an einer sogenannten Brennpunktschule zu lernen. Es geht darum, dass sie verdeutlichen, auf wie vielen Ebenen sich Bildungsungerechtigkeit auswirkt und welche Hürden es für sie innerhalb des Bildungssystems gibt. Dafür vertauschen wir die Rollen, so dass die Neuköllner Schüler:innen zu Dozent:innen werden und ihre Geschichten erzählen können.
Im Workshop der Related Teachers geht es darum, was aus dieser Bildungsungerechtigkeit für unser Professionsverständnis folgt. Wir erzählen davon, wie es für uns als Lehrkräfte ist, an sogenannten Brennpunktschulen zu arbeiten. Welche Angebote wir an unseren Schulen geschaffen haben, um Schule an die Bedürfnisse ihrer Schüler:innen anzupassen. Und welche Rolle Beziehungsarbeit für erfolgreiches Lernen spielt.
Darüber hinaus bieten wir als Related Teachers auch Workshops, Fortbildungen und Vorträge zu verschiedenen Themen rund um Schule in der Migrationsgesellschaft an. Hierin geht es uns vor allem um diskriminierungssensible Schulentwicklung. Auf der Ebene der Unterrichtentwicklung bieten wir Workshops und Fortbildungen zu den Kursen Glauben und Zweifeln, Israel und Palästina, Social Justice und Glück an.
Hierüber hinaus bieten wir an der Humboldt-Universität in Berlin und der Universität Bremen das Seminar „Was tun, wenn’s brennt? – Praxiserprobte Perspektiven auf die Arbeit an sogenannten Brennpunktschulen“ an.
Unsere Workshops
Hört auf über und fangt an, mit uns zu reden! Dieser Wunsch war der Ausgangspunkt von related e.V.. Wenn Sie auch wollen, dass sich Ihre Schüler:innen gesehen, gehört und verstanden fühlen, laden Sie hierfür die related students ein. Diese werden mit Ihren Schüler:innen einen Raum gestalten, in denen sie sich öffnen und dazu äußern, was sie sich von ihrer Schule wünschen.
Bildungsungerechtigkeit ist mehr als ein statistisches Problem, das sich in komplizierten Texten äußert. Sie hat sich in unsere Biografien und Erfahrungen als Jugendliche in Berlin Neukölln eingeschrieben und unsere Lebenschancen auf ganz unterschiedliche Weise beeinflusst. In unseren Workshops wollen wir Studierende genau für diese Erfahrungen sensibilisieren und mit ihnen darüber ins Gespräch kommen, was ihre Verantwortung als zukünftige Lehrkraft sein wird.
Workshop related teachers: Anschließend an den Workshop der related students stellt sich die Frage, was daraus für zukünftige Lehrkräfte folgt. Was bedeutet ein tiefergehendes Verständnis von Bildungsungerechtigkeit für unser Professionsverständnis als Lehrkräfte? Welche Erfahrungen haben wir als Lehrkräfte an sogenannten Brennpunktschulen gemacht? Welche Angebote haben wir an unseren Schulen entwickelt, um Schule an die Bedürfnisse unserer Schüler:innen anzupassen? Welche Rolle spielt Beziehungsarbeit für erfolgreiches Lernen? Und an welchen Punkten sind wir auch gescheitert?
Praxisreflexion: Die related teachers geben Einblicke darüber, was es für sie bedeutet, an sogenannten Brennpunktschulen zu arbeiten und welche Faktoren über den Erfolg dieser Arbeit entscheiden.
Ob Schulen ein Ort sind, an dem sich Schüler:innen wohl, wertgeschätzt und zugehörig fühlen, hängt in entscheidendem Maße davon ab, ob Lehrkräfte eine gemeinsame Haltung teilen. Doch wie entwickelt sich eine solche Haltung? Hierfür braucht es eine Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen Diskriminierungsformen, die in Schule zusammen kommen. Es braucht Räume für den Austausch darüber, welche Werte von den Pädagog:innen gelebt werden und das Schulklima prägen sollen. Und es braucht die Verständigung auf einen Code of Conduct, der handlungsleitend für alles pädagogische Handeln ist.
Wir brauchen in der Schule Räume, in denen wir die Zeit haben, über Verschwörungsmythen und gezielte Desinformation zu reden. In denen Schüler:innen lernen, wie Journalist:innen und Wissenschaftler:innen arbeiten und welchen Standards sie dabei folgen. Und warum auch sie immer wieder Fehler machen. In denen sich Jugendliche mit dem Verhältnis zwischen Religion und Wissenschaft auseinandersetzen und sich Gedanken darüber machen, welche Schwierigkeiten mit einem wortwörtlichen Verständnis religiöser Texte einhergehen. In denen sie die einfachen Antworten von TikTok-Predigern hinterfragen und sich Gedanken über ihr persönliches Gottesbild machen.
Wir brauchen in Schulen Räume, in denen wir der Komplexität des Nahostkonflikts – emotional und intellektuell – im Ansatz gerecht werden können. In denen sich die Jugendlichen mit ihrer eigenen biografischen Verwobenheit mit dem Konflikt zwischen Israel und Palästina auseinandersetzen können. In denen sie sich mit der deutschen Schuld und Verantwortung für die Schoah beschäftigen. Es braucht Zeit, um zu verstehen, dass es zwei Seiten in diesem Konflikt gibt, die beide legitime Gründe für ihre Positionen haben. Und es ist wichtig, dennoch Menschen beider Seiten kennenzulernen, die sich für Frieden einsetzen, am besten auf einer Reise nach Israel und Palästina, wie wir sie mit unseren Schüler:innen unternommen haben.
Wir brauchen in der Schule Räume, in denen wir die Zeit haben, uns mit Rassismus als biografischer Grunderfahrung vieler Jugendlicher zu beschäftigen. In denen wir den NSU, Utøya, Christchurch, Halle und Hanau zum Thema machen. Und in denen wir uns als weiße Lehrkräfte zurückziehen und Menschen mit Migrationsgeschichte einladen, um unsere Schüler:innen gegen rassistische Anfeindungen zu empowern. In denen wir im zweiten Jahr aber auch über Sexismus, Homo- und Transfeindlichkeit und die Macht des Patriarchats reden.
An Schulen in sogenannten Brennpunkten / in normaler Lage lernen Schüler:innen, die im besonderen Maße mit sozialen Ungleichheiten, familiären Problemen und emotionalen Belastungen konfrontiert sind. „Herausgefordertes Glück“ fördert das emotionale Wohlbefinden der Schüler:innen und stärkt deren Resilienz sowie soziale Kompetenzen. In einem sicheren Raum üben sie, Gefühle und Bedürfnisse zu erkennen und entwickeln Strategien zur Stressbewältigung. Der Workshop umfasst erlebnispädagogische Übungen, die Teamarbeit und Vertrauen fördern. Zudem werden Themen wie emotionale Intelligenz, Konfliktlösung und Krisenmanagement behandelt, um ein unterstützendes Umfeld zu schaffen. Wir bieten wertvolle Werkzeuge, um positive Perspektiven in herausfordernden Lebensumständen zu fördern.
Wir haben bereits zu unterschiedlichenThemen spezielle Workshops entwickelt. Bspw.
„Glauben und Zweifeln“, „Schulfach Glück“, „Lektürekurs Hari „Eine kurze Geschichte der Menschheit““.
Ihr habt ein Thema was euch am Herzen liegt? Sprecht uns an.
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Wir melden uns bei euch und klären mit euch die Details - was euch wichtig ist, welche Rahmenbedingungen vorliegen, wann ein Workshop stattfinden kann.
Workshop!
Wenn alles geklärt ist, machen wir gemeinsam mit euch den Workshop.[.....]
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